Besuch beim Papst

Javier Milei spricht im Vatikan über Krise in Argentinien

Der argentinische Präsident Javier Milei hat bei seinem Besuch im Vatikan für die Pläne seiner Regierung zur Überwindung der schweren Wirtschaftskrise seines Landes geworben. Wie das vatikanische Presseamt am Montag mitteilte, sprach Milei mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und dem Vatikan-Außenminister, Erzbischof Paul Gallagher, unter anderem über dieses Thema. Zudem habe man über die guten Staat-Kirche-Beziehungen gesprochen und über den Willen, diese weiter zu stärken.

Über die Inhalte des mehr als eine Stunde dauernden Gesprächs mit Papst Franziskus, das ebenfalls am Montagmorgen im Apostolischen Palast im Vatikan stattfand, machte das Presseamt zunächst keine Mitteilung. Im Vorfeld hatten Medien darüber spekuliert, dass Milei die Begegnung nutzen würde, um Franziskus erneut zu einem Besuch seines Heimatlandes einzuladen.

Der in Buenos Aires geborene Papst hat Argentinien seit seiner Wahl zum Kirchenoberhaupt im März 2013 nicht mehr betreten. Sowohl die Bischöfe des Landes als auch der Staatspräsident haben den Papst offiziell zu einem Besuch eingeladen.

Franziskus hatte zuletzt in einem Interview gesagt, eine Reise nach Argentinien sei für ihn eine "Hypothese". Milei, der für eine wirtschaftsliberale Politik eintritt, hatte am Vortag den Papst erstmals getroffen. Die von Beobachtern als sehr herzlich beschriebene Begegnung zwischen den beiden Argentiniern fand am Rande einer Heiligsprechungsfeier im Petersdom statt.

KNA

12.02.2024 - Papst Franziskus , Vatikan